Ein paar Statements zum Börsenwochenausklang KW 6

Dow Jones: Auch wenn sich die Anzeichen für eine bevorstehende Korrektur an den Märkten in letzter Zeit doch sehr häufen, so bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass der Dow schon in der nächsten Zeit sein bisheriges Allzeithoch anlaufen und wahrscheinlich auch übertreffen wird. Derzeit befindet sich der Dow Jones Industrial Average Index aber noch in einer bereits mehrere Tage andauernden Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau, welche in sogenannten Inside-Day-Kerzen verläuft. Ein Ausbruch per Tagesschluss aus diesem Muster würde höchstwahrscheinlich eine Fortsetzung der Bewegung in die jeweilige Richtung zur Folge haben. Nach oben hin wäre damit dann der Weg zur 14200 Punkte Marke frei, nach untern hin wäre damit wohl eine Korrektur gestartet, welche ich jedoch nicht überschätzen, und für eine weitere Long-Positionierung ausznutzen würde. Der Markt hat schon zu viel Blut geleckt, als das er die 14200 jetzt einfach davon kommen lassen würde.

S&P500: Selbes Szenario wie beim Dow, nur das hier das große Ziel die 1576 Punkte Marke ist, und noch zwei Bremsen in Form von horizontalen Widerstandsmarken (bei 1530 und 1552 Punkten) aus alter Zeit hier auf die Bullen lauern.

Dax: Der Index hinkt mal wieder allen andern hinterher, derweil die Nervosität angesichts der 8000er Marke umso größer ist, obwohl es sich hierbei noch nicht einmal um das Allzeithoch handelt. Ein eindeutiger Beweis hierfür war der große Einbruch der letzten Tage, der durch Nachrichten zur Eurokrise ausgelöst wurde, welche ich im Grunde als nicht wirklich weltbewegend einstufe. Man könnte angesichts dessen gar meinen, dass Dax-Anleger einen Hang zum Drama, und eine Art Leidensbedürfniss haben, den ihre internationalen Genossen keineswegs teilen. Whatever, ich gehe jedoch auch beim Dax von einem erreichen, der 8000er Marke in der nächsten Zeit aus, wobei ich mir mit dem Allzeithoch weniger sicher bin… Wahrscheinlich wird es mal wieder so sein, das Dow und Co neue Hochs markieren und dann runter rasseln, derweil der Dax nicht mal sein altes knackt aber dafür dann den anderen umso motivierter in die Tiefe folgt. Aber das sind alles nur Mutmaßungen, lassen wir uns mal überraschen.

Nikkei 225: Die Euphorie in Japan über die neue noch expansivere Geldpolitik der BoJ und die Konjunktur-Maßnahmen der neuen Regierung ist ungebremst. Derzeit notiert man im Nikkei zwar noch innerhalb einer großen Seitwärtsrange welche seit 2009 bestand hat, schickt sich aber unlängst an, diese nach oben hin zu verlassen, wovon ich für die nächste Zeit auch ausgehe, ungeachtet der letzten Rücksetzer. Ich werde in den nächsten Tagen mal hierzu eine Chartanalyse nachreichen, denn ich erachte die Yen-Schwäche und in Relation dazu die neue Stärke am japanischen Aktienmarkt für ausreichend nachhaltig um sie zu meinen Kandidaten für den Trend des Jahres 2013 zu zählen.

USD/JPY: Weils so schön passt gleich mal den Yen hinterher. Das Währungspaar US-Dollar/Yen weisst nach wie vor einen sehr steilen fast gänzlich unkorregierten Aufwärtstrend respektive -schub auf. Die Bewegung, welche schon seit September 2012 andauert – scheint einfach kein Ende zu finden, die Nachrichtenlage in Japan scheint derzeit einfach zu eindeutig um sich hier dagegen zu stellen, die Japaner wollen und werden ihre Währung um jeden Preis weiter drücken. Von daher wage ich es vorerst nicht mehr von einer großartigen Korrektur in der nächsten Zeit auszugehen, oder mich gar gegen diese Entwicklung zu stellen, denn wie heisst es doch so schön? „The Trend is your Friend!“ In kürze gehe ich daher trotz der gerade laufenden Konsolidierung auf hohem Niveau von einem erreichen der 95er Marke aus, mittelfristig sollte dann auch die 100er Marke fallen, wobei sich beide Ziele natürlich im Anschluss für den Start einer Korrektur eignen würde, jedoch würde ich nicht drauf „wetten“. Man könnte auch sagen: „Don’t fight the BoJ!“ 😉

EUR/USD: Derzeit läuft dank Draghi sowas wie eine kleine Korrektur im Euro-Dollar Wechselkurs, dennoch gehe ich stark davon aus, dass sich der mählich etablierte Aufwärtstrend schon bald fortsetzen, und der Euro neue Höhen erreichen wird. Die Gründe dafür kann sich jeder Marktbeobachter an 5 Fingern abzählen, oder einfach mal die aktuelle Geldpolitik der anderen Staaten, verzeihung, staatlichen Notenbanken mit der der EZB vergleichen. Btw, tut auch hier mal wieder eine neue Chartanalyse not, welche ich deswegen demnächst zur Veröffentlichung bringen werde. Das nächste Kursziel lautet derweil aber schonmal 1,3837!

10Y T-Notes und 10j Bunds: Überall warnt man mittlerweile vor der großen Blase am Anleihemarkt und prognostiziert wieder steigende Renditen vor allem bei Treasuries und Bunds. Mag sein dass dem wirklich endlich so ist, schließlich haben sich die Renditen mit dem guten Aktienmarkt in den letzten Monaten schon ein kleines aber feines Stück von ihren Tiefpunkten entfernt. Dennoch würde ich zu diesem Zeitpunkt von einem Short-Engagement im Bund-Future oder bei langfr. US-Treasuries abraten, und lieber erst eine Korrektur an den Aktienmärkten abwarten. Vielleicht bin ich hierbei ja aber auch mittlerweile zu konservativ, doch das mag daran liegen dass ich mir in der Vergangenheit schon ausreichend beim Shorten des Bund-Future die Finger verbrannt habe.

Nokia: Die letzte Chartanalyse scheint den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Ich bin dann mal rein und werde mal schauen wohin die Reise geht. Die optimistischen Nachrichten zu Nokias Lumia-Angriff auf Apple und Samsung wollen jedenfalls nicht abreissen, die große Fantasie allein könnte daher den Kurs demnächst noch weiter anschwellen lassen. Ich wills doch mal hoffen. 😉

Aber jetzt erstmal ein schönes WE! 🙂 So Long, ihr Thomas Blank

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