Eurokrise, Schuldenkrise, Griechenlandkrise, Konjunktursorgen oder neues Deutsches Wirtschaftswunder? Ja was denn nun? Seit einigen Monaten werden die Anleger Tag für Tag aufs neue – tief in ein wahres Wechselbad der Gefühle eingetaucht, an einem Tag wird ihr Sichtfeld mit übertriebenem Optimius verklärt, und dann schon am nächsten wieder mit brennendem Seifenwasser, Hiobsbotschaften und unbestätigten Gerüchten freigewaschen. Dass das auf dauer die Augen ganz kaputt und den Anlegergeist absolut paranoid macht, ist schließlich nicht mehr wirklich verwunderlich, und so darf es auch nicht weiter verwundern wenn man die Notierungslücken die sich in den letzten Wochen und Monaten im Dax aufgetan und wieder geschlossen haben – schon längst nicht mehr an zwei Händen abzählen kann…
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Wie ich in vorherigen Artikeln bereits beschrieben habe, neigt der Dax derzeit sehr stark dazu von einem Tag auf den andern große Gaps auszubilden, und diese dann an den darauf folgenden Tagen wieder umgehend zu schließen. Derzeit ist der Dax mal wieder im Rückwärtsgang und steht kurz davor sein vom 28ten auf den 29ten Juni gerissenes Gap zu schließen, und natürlich hat er dabei gleich schonmal vorbeitungen für den nächsten Akt getroffen. Denn schon hat sich auf seinem Weg nach unten ein neues frisches Gap zwischen 7389 und 7358 Punkten aufgetan.
Als kurzfristig orientierter und Risikofreudiger Trader könnte man nun also spätestens jetzt auf die Idee kommen dieses Verhalten für sich auszunutzen, denn bisher wurden die Gaps immer wieder sofort geschlossen, was die kurzfristige zukünftige Indexentwicklung Quasi bis zu einem gewissen Maße vorhersehbar macht…
Ich möchte Ihnen hierbei aber nochmal eine alte Börswenweisheit ins Gewissen rufen, die meiner Meinung nach immer, auch in der jetzigen unsicheren Lage Sinn macht, und zwar: The Trend is your Friend!
Traden Sie nach Möglichkeit nur prozyklisch (mit dem Trend) und vermeiden Sie das Gegenteil, auch wenn es derzeit noch so verlockend auf Sie wirkt. Denn tendenziell sitzt man auf lange Sicht prozyklisch immer am längeren Hebel! 😉
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