Griechenland: Lieber ein Ende mit Schrecken als…

Griechenland bleibt weiter  auf unabsehbar lange Zeit im Euroraum, schockt die Märkte weiter regelmäßig aufs neue, frisst weiter fleißig die Steuergelder der anderen Europäer auf und dankt es ihnen dann mit Verachtung, oder anders: die unendliche Geschichte bleibt halt auch weiterhin die unendliche Geschichte! Wer jetzt im Zuge der neuesten Kapriolen dieses „failed States“ geglaubt, ja geradezu gehofft hatte, dass die europäischen Partner endgültig auf gut Deutsch gesagt: „die Schnauze voll“ von dem ewigen Murks und Mist haben, den die griechische politische Kaste schon seit Jahren fabriziert und von sich gibt, der irrt.

Nein der irrt nicht nur, sondern der wird heute mal wieder herbe enttäuscht und vor den ohnehin schon brummenden Kopf gestossen.

Okay okay, Griechenland und das leidige Thema des Euro Austritts mag ja die Bürger und vor allem die Marktteilnehmer in der EU und weltweit weiterhin polarisieren, aber nichts desto trotz, so glaube ich, gibt es mittlerweile mehr Befürworter dieser „Endlösung“ als Gegner. Bei mir selbst trat dieser Sinneswandel, diese, ich nenne es jetzt einfach mal „Erleuchtung“ im laufe des letzten Jahres ein, als ich erkannte das die europäische Politik im Umgang mit der Griechenland-Problematik nicht nur auf Zeit spielt, sondern sich wortwörtlich in einen Teufelskreis begeben, in ein Karussel gesetzt hat, aus dem sie jetzt nicht mehr heraus zu kommen scheint.

Vielleicht wollen einige Politiker dies auch gar nicht, suche eine bequemere Lösung die es aber einfach nicht gibt, vielleicht sind ein paar von ihnen auch einfach von der Angst wie gelähmt.

Von jener Angst mit der immer wieder nach Tagen wie gestern und an Tagen wie heute argumentiert wird, Sie wissen schon: die unabsehbaren Folgen, die unkalkulierbaren Risiken die ein Griechenland-Austritt in sich berge. Oft wird natürlich auch der schon viel zu häufig an den Haaren herbeigezogene Dominoeffekt ins Spiel gebracht.

Aber bitte; haben wir diesen ganzen gammeligen Salat nicht jetzt schon? Und das MIT Griechenland in der Eurozone!? Bezahlen wir Deutsche und unsere europäischen Partner nicht jetzt schon alle paar Monate für die Griechen die Zeche? Müssen unsere Banken und die unserer Partner nicht jetzt schon ungezählte Milliarden abschreiben, derweil jetzt schon klar ist dass dies, sollte sich nichts grundlegendes ändern, eher die Regel als die Ausnahme sein wird. Läuft der Wirtschaftliche Aufschwung nicht jetzt schon Gefahr abgewürgt zu werden, ist nicht jetzt schon immer wieder die gefürchtete neuerliche weltweite Rezession im Gespräch?

Ich meine wie naiv muss man sein, um zu glauben dass bei all den Sparpaketen und sonstigen Restriktionen, welche zwar nur zum teil durchgesetzt werden aber immerhin, irgendwann einmal ein wirtschaftlicher Aufschwung in Griechenland stattfinden könnte, noch dazu einer der die enormen Schulden des Landes kompensieren würde!? Das ist doch absolutes Wunschdenken, und ich spare mir jetzt mal noch ein gefährlich davor zu setzen…

Und so wie es im Moment läuft, wird es auch auf unabsehbare Zeit weiter gehen, was in meinen Augen noch viel gefährlicher ist, als unter diese ganze leidige Geschichte endlich einen Schlussstrich zu setzen.

Diese künstliche am leben erhaltene Nation, die künstlich aufrecht erhaltene Ausweg und Aussichtlosigkeit ist nämlich die wahre Gefahr für Europa. Sie kostet Unsummen an Steuergeldern, quasi jedes Quartal aufs neue. Sie verunsichert die Bürger, die Marktteilnehmer und die Wirtschaft selbst – jeden Tag aufs neue. Sie sorgt dafür das bald auch andere Länder, Staaten wie Portugal ebenso in den Teufelskreis hineingeraten, unter Garantie!

Und sie treibt zu guter letzt das griechische Volk in eine Zukunft die nur aus zwei wesentlichen Ingredienzien besteht, welche zusammen eine hochexplosive Mischung ergeben, nämlich: Armut und Hass!

Ich kann zu guter letzt nur noch einmal unterstreichen dass ein Austritt der Griechen aus dem Euro keinesfalls schlimmer sein kann als die Hängepartie die Europa und die Welt nun schon seit mehr als 2 Jahren durchmachen müssen. Nein vielmehr würde, selbst wenn anfänglich ein Chaos entstünde, schon nach einige Wochen alle Welt aufatmen und wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, eine Zukunft die fortan nicht mehr mit immer neuen Sparpaketen und Disskusionen für und um Griechenland bestimmt ist. Daher kann ich hiermit nur noch einmal einen zwar alten aber immer noch absolut wahren Spruch bemühen:

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

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