Quo vadis Gold Spot?

Alle Goldjungens und -Mädelz haben dieses Jahr drauf gewartet, aber eingetroffen ist es letztlich leider nicht. Der Goldkurs hat weder die 2000 Dollar Marke erreicht, noch hat er sein 2011er Allzeithoch bei 1921,14 Dollar pro Feinunze noch einmal getriggert. Und das obwohl doch soviele verunsicherte und verängstigte Menschen dieses Jahr mal wieder tonnenweise Gold eingekauft haben, auf dem Papier wie auch physisch.
Und obwohl so viele Analysten und fanatische Edelmetallfans ihre Kursziele für das Edelmetall aller Edelmetalle immer wieder und weiter in die Höhe geschraubt, ja quasi geradewegs in den Himmel gehoben haben. Ja mei, Himmel Herrgott sapperlot, und so, wat soll denn dat?
Das ist ja unerhört möchte man da meinen! Vor allem wenn man zu denen gehört die ordentlich auf einen weiteren mittelfristigen Anstieg und eine Fortsetzung der Goldhausse in 2012 gewettet haben. Und nun mit dem großen X, von das war wohl niX das Jahr beenden müssen.
Denn statt sich weiter in ungeahnte neue Dimensionen vorzuwagen, ist der Goldkurs dieses Jahr nur rastlos hin und her geeiert, und hat dabei eine enorme Tradingrange aufgebaut die ich im nachfolgenden Chart auch mit einem dem großen Ausmaß gebührlichen Namen bedacht habe.
Natürlich hat hier sicherlich der ein oder andere fiffige Trader eine ganz gute Mark machen können, doch die meisten Ottonormalanleger dürften sich wohl nicht gerade über die Ziellosigkeit ihrer langfristigen Goldinvestments gefreut, wenn nicht sogar darüber geärgert haben.
Denn auch wenn das Gold im Depot eigentlich nur zur Absicherung dienen sollte…
Die fast schon obligatorischen alljährliche massiven Kursgewinne beim Goldpreis dürfte der ein oder die andere wohl mittlerweile mehr als lieb gewonnen und für so gut wie garantiert angesehen haben…tse tse tse 😉

Gold Tageschart 18.12.2012
Gold Tageschart 18.12.2012

Zum Vergrößern auf den Chart klicken…
Charts erstellt mit ProRealTime.com

Gold gestreckter Tageschart   18.12.2012
Gold gestreckter Tageschart 18.12.2012

Ich will mich hierbei mal so kurz wie möglich fassen, da der Chart eigentlich schon so gut wie alles sagt was gesagt werden muss.
Gold befindet sich derzeit an einem charttechnisch äußerst heiklen Punkt und notiert quasi gerade genau an der blauen Trendlinie, welche die Gold-Kursentwicklung seit der großen Hitzephase der 2008er Finanzkrise maßgeblich beeinflusst hat, und inmitten der eingezeichneten deutlich sichtbaren großen Tradingrange seit Ende 2011… Hieraus ergibt sich mal wieder ein Scheideweg, welcher den Kurs nun entweder beim Rebound von der Linie nach oben gen 1800 Dollar, oder aber bei unterschreiten auf Tagesbasis zur dunkelgrünen Supportline und dem unteren Rand der Tradingrange bei 1520 Dollar führen wird.
Es ist also mal wieder die eigene Überzeugung und das richtige Gespür für die Situation gefragt um das Ding adäquat zu traden.
Ich für meinen Teil sehe das Geld momentan eher massiv in die Aktienmärkte fließen, was eher gegen Gold und für ein Ansteuern der Supportline sprechen würde.

Was denken Sie?

So Long, ihr Thomas Blank

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3 Antworten auf “Quo vadis Gold Spot?”

  1. Hi Thomas,

    gute Frage mit dem Gold. Bin auch bischen verwundert über die aktuelle Situation, der Euro wird stärker gegen den $ und Gold fällt. Normalerweiße war es in letzter Zeit immer so, dass der $ sinkt und Gold steigt. Wobei ich persönlich gelassen bin solange Gold nicht in die untere Hälfte 1500er Bereichs rutscht (bin aber kein großer Charttechniker 😉 ).

    Gruß Ulrich

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