Dow Jones: Gestern war es fast soweit, aber auch nur fast! Um wortwörtlich nur eine Haaresbreite schrammte der Index an einem Verkaufssignal vorbei, und rettete sich kurz vor Handelsschluss zurück in die trügerische Sicherheit der schon seit Ende Januar laufenden Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau. Mit den neuesten Unsicherheiten über das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Minutes-Protokoll der letzten Fed-Sitzung war die Stimmung zuletzt so stark abgesunken, dass es am Donnerstag den Kurs des Dow doch glatt deutlich durch eine von mehreren Innenstäben auf Tagesbasis gebildete Unterstützung bei 13860 Punkten drückte. Welche jedoch glücklicherweise zum Marktschluss doch noch von den Bullen verteidigt werden konnte, anderfalls hätte dies ein deutlicher Startschuss für den Beginn einer ohne Zweifel lange erwarteten – aber auch gefürchteten Korrektur sein können.
Es steht also weiterhin unentschieden zwischen Bären und Bullen im Kampf um eine Entscheidung die zukünftige Marktrichtung betreffend. Doch auch wenn es zu einer Korrektur kommt, gehe ich weiterhin davon aus, dass der Markt noch in diesem Frühjahr sein bisheriges Allzeithoch bei 14200 Punkten antesten, wenn nicht sogar übertreffen wird. Es bleibt spannend. Interessant für die weitere Entwicklung dürfte auch die am Sonntag stattfindende Wahl in Italien sein…
Nikkei225 und USD/JPY: Der japanische Leitindex sowie der Yen konsolidieren seit kurzem ebenfalls auf hohem Niveau. Ich gehe aber davon aus, das der Nikkei, welcher vor einem entscheidendem charttechnischen Widerstand bei 11408 Punkten notiert, selbigen bald überwinden, und sich zu neuen Höhen aufschwingen wird.
Wobei der japanische Aktienmarkt natürlich maßgeblich von einem weiter abwertenden Yen unterstützt werden wird, welcher zunächst die 95er Marke erobern, und sich anschließend dem Marsch zur 100er Marke antreten wird, im USD/JPY-Chart wäre das natürlich ein weiterer Kursanstieg. Lassen Sie sich diesbezüglich bitte nicht von den offen zur Schau getragenen aber ohne Zweifel daher geheuchelten guten Absichten der G7 und G20 blenden. Es gibt definitiv bereits einen Währungskrieg, und die Japaner sind motiviert und entschlossen genug diesen auch zu gewinnen!
EUR/USD: Böse Sache das; diese Woche ist das Währungspaar entgegen meiner Erwartung nach unten abgedreht und hat dabei das 61,8er Fibo-Retracement sowie eine seit Juli 2012 geltende Trendlinie deutlich kassiert. Nun kommt es drauf an, ob die im 1,3146 Bereich befindliche horizontale Unterstützung, sowie der ebenfalls dort befindliche 100er EMA (Gleitender Durchschnitt) noch als Brandmauer fungieren, und die Bullen so vor schlimmeren bewahren können. Wird diese Marke hingegen unterschritten, könnte der Kurs ganz schnell die nächste Unterstützung bei etwa 1,30 anlaufen. Auf mittelfristige Sicht, gehe ich jedoch weiterhin von einem weiter anziehenden Euro aus…
Gold: Hierzu habe ich diese Woche einen neuen Artikel inklusive Chartanalyse veröffentlicht. Der von mir seit langem proklamierte Test der Hammerkerze bei 1625 Dollar geriet letztlich, auch dank George Soros, zum Desaster. Womit das Edelmetall nun die große Unterstützung und untere Begrenzung der großen Seitwärtsrange bei 1520 Dollar anläuft. Es sieht gar nicht gut aus, der Markt war diese Woche sogar dermaßen schwach, dass nicht einmal die untere Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrendkanals für einen kurzen Long-Impuls zu sorgen vermochte.Es könnte uns nun also wirklich bald ein großer Showdown bevor stehen, denn ich bin der Meinung dass sich die Lage am Goldmarkt an der 1520er Marke entscheiden wird. Wenn es dort wieder aufwärts geht – bleibt weiterhin alles offen, gewinnen die Bären aber den Kampf – könnte dies das Ende des nun schon eine Dekade andauernden Megatrends am Goldmarkt sein. Es bleibt ganz dem eigenen Gusto eines jeden Traders entschieden wie er sich bei 1520 Dollar positioniert, die Marke per se bietet definitiv beiden Lagern, den Bullen und den Bären, eine gute Ausgangslage für einen Trade!
Hewlett Packard: „Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysiuuuum…!“ Ja das Ding läuft, hab ichs doch gewusst 😉 Wer sich an meinen Artikel zu HP erinnert, der weiss dass ich nicht nur ein Fan der Aktie bin, sondern dem Ding durchaus noch mehr zutraue als die knapp 30 Prozent die es mir persönlich bisher eingefahren hat. Umso schöner dann auch seit gestern noch etwas schlauer zu sein was die Fortschritte in Bezug auf den Turnaround des Unternehmens angeht… Zwar hat man im letzten Quartal weniger Drucker und Notebooks als anvisiert verkauft, wofür leider auch ein schwaches Europageschäft mitverantwortlich zeichnete. Aber nichts desto trotz zeichnen sich derweil erste Fortschritte in der Restrukturierung des Konzerns ab, was sich auch in einer guten Prognose wiederspiegelte, so geht man nun – entgegen früherer Aussagen von Konzernchefin Meg Whitman -, davon aus dass der Konzern bereits im Jahr 2014 schon wieder Wachstum verzeichnen wird, was ganze 2 Jahre eher wäre als ursprünglich von Whitman kalkuliert.
Ebenso fielen die Geschäftszahlen im vergangenen Quartal besser aus, als von vielen Analysten im Vorfeld erwartet worden war. Die Aktie gehört dementsprechend heute zu den großen Gewinnern im Dow und legt zu diesem Zeitpunkt satte 10 Prozent zu! HP bleibt selbstverständlich auch weiterhin eine heisse Wette auf einen Turnaround und weitere Kursgewinne! Am Ball bleiben heisst hier die Devise!
Sony Corporation: Zu guter Letzt noch kurz zu einer weiteren Aktie welche vielleicht in Zukunft für eine Wette auf einen Turnaround gut sein könnte. Sony hat diese Woche erste Details zur neuen Playstaion 4 bekannt gegeben. Zwar waren aufgrund fehlender Bilder zur Konsole, sowie auch mangels aussergewöhnlicher Innovationen – viele Berichterstatter leicht enttäuscht von den dargebotenen Nachrichten. Doch die Aussichten das Sony vielleicht rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft mit der neuen Konsole punkten kann, und die Aktie weiter anziehen, stehen meiner Meinung nach gar nicht mal so schlecht. Warum? Nun, ich will jetzt noch nicht all zu viel vorweg nehmen, denn hierzu folgt alsbald es mir möglich ist, ein kompletter Artikel hier auf InsideTrade.de
Bis dahin wünsche ich allen Lesern ein schönes WE! Ihr Thomas Blank
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